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Spritpreise steigen deutlich

Der Ölpreis steigt infolge der Eskalation im Konflikt zwischen Israel und Iran. Das macht sich auch an den Zapfsäulen in Deutschland bemerkbar. Im Vergleich zur Vorwoche legten die Spritpreise spürbar zu, wie der Automobilclub ADAC ausgewertet hat. Diesel kostete nun im Schnitt rund 1,59 Euro pro Liter und damit 3,9 Cent mehr als in der Vorwoche. Super E10 liegt bei 1,69 Euro und damit 2,4 Cent mehr.

Angesichts eines Preisanstiegs für ein Barrel Öl der Nordseesorte Brent – um rund zehn Dollar auf fast 77 Dollar binnen einer Woche – »befinden sich die Kraftstoffpreise insgesamt noch auf einem moderaten Niveau«, so der Automobilklub in einer Pressemitteilung .

Israel hatte in der Nacht zum Freitag einen Großangriff auf Iran gestartet , unter anderem Atomanlagen und militärische Einrichtungen des Landes bombardiert und zahlreiche ranghohe Militärs getötet. Iran reagierte mit Vergeltungsangriffen und attackiert Israel seitdem mit Raketen und Drohnen. Alle aktuellen Ereignisse lesen Sie im SPIEGEL-Liveblog über den Konflikt.

Vor allem die Furcht, dass die Eskalation zu einer Sperrung der Straße von Hormus führen könnte, treibt den Ölpreis in die Höhe.

Blockaden der Meerenge zwischen Iran und der Arabischen Halbinsel »würden die Ölversorgungswege stark beeinträchtigen«, erklärte der ADAC. »Außerdem wird rund ein Drittel des weltweiten Ölangebots in der betroffenen Region gefördert.«

Günstige Preise am Abend

Der ADAC rät Autofahrern, am Abend zu tanken. Denn dann sind die Preise für Benzin und Diesel deutlich niedriger. Wer in den Abendstunden tankt, am besten zwischen 19 und 20 Uhr, zahlt demnach im Schnitt rund 13 Cent weniger pro Liter.