Das Münchner Rüstungs-Start-up Helsing spielt eine Sonderrolle in Deutschland. Über eine neue Finanzierungsrunde hat das Unternehmen seine Bewertung von etwa fünf Milliarden Euro auf nunmehr zwölf Milliarden Euro mehr als verdoppelt. Das berichtet das »Handelsblatt« unter Berufung auf Personen, die mit den Details der Finanzierungsrunde vertraut sind.
Damit ist Helsing nun wertvoller als die Softwarefirma Celonis, die die deutsche Rangliste über Jahre mit einer Bewertung von etwa 11,3 Milliarden Euro angeführt hatte.
Helsing baut bereits die Kamikazedrohne HX-2, die von der Ukraine eingesetzt wird und von der Bundeswehr getestet werden soll. Das Unternehmen hat jüngst auch ein Unterwassersystem vorgestellt sowie eine künstliche Intelligenz, die ein Kampfflugzeug in komplexen Luftkampfszenarien führen soll.
Die jüngste Finanzierungsrunde sei von Prima Materia angeführt worden, neben den bestehenden Investoren Lightspeed Ventures, Accel, Plural, General Catalyst und SAAB sowie den neuen Investoren BDT & MSD Partners, teilte Helsing mit. Daniel Ek, Gründer von Prima Materia und Chairman von Helsing, erklärte: »Europa stärkt seine Verteidigungskapazitäten als Reaktion auf die sich ändernden geopolitischen Herausforderungen rasch. Damit besteht ein dringender Bedarf an Investitionen in fortschrittliche Technologien, die die strategische Autonomie und Sicherheitsbereitschaft gewährleisten.«