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Arbeitslosenzahl geht im Juni nur geringfügig zurück

Die Zahl der Arbeitslosen lag im Juni bei 2.914.000. Das waren 5000 weniger als im Mai, wie die Bundesagentur für Arbeit (BA) in Nürnberg mitteilt. Die Arbeitslosenquote blieb bei 6,2 Prozent. Im Vergleich zum Juni 2024 stieg die Arbeitslosenzahl um 188.000, die Arbeitslosenquote lag um 0,4 Prozentpunkte höher als ein Jahr zuvor.

Diese Veröffentlichung der Arbeitsmarktdaten steht im Zeichen von Wirtschaftsflaute und Sorgen um den Standort Deutschland. Die Frühjahrsbelebung war in den zurückliegenden Monaten schwach ausgefallen – und auch diesmal gab es keine Trendwende.

Arbeitsmarktforscher gingen schon zuvor davon aus, dass in diesem Sommer die Marke von drei Millionen Arbeitslosen überschritten wird. Im Mai waren 2,919 Millionen Menschen arbeitslos gemeldet. Normalerweise sinkt die Zahl im Juni saisonbedingt, bevor es in der Sommerpause zu steigenden Arbeitslosenzahlen kommt.

Zu der schwierigen Situation auf dem Arbeitsmarkt passt, dass auch die Zahl der offenen Stellen immer weiter zurückgeht. Das Jobportal Indeed meldete, die Zahl der offenen Stellen sei auf den Stand von vor vier Jahren zurückgegangen. Das bedeutet im Juni ein Minus von 2,2 Prozent im Vergleich zum Mai. Die Stimmung in der Wirtschaft bessere sich langsam, doch lasse sich dies am Stellenmarkt noch nicht ablesen.