Der Starinvestor Warren Buffett, 94, hat vor vielen Jahren beschlossen, sein enormes Vermögen schrittweise zu verschenken. Nun hat er in diese Richtung erneut einen großen Schritt getan und Aktien seiner Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway im Wert von sechs Milliarden Dollar gespendet.
Es ist seine größte jährliche Spende, seit er im Jahr 2006 damit begonnen hatte, sein Vermögen zu spenden. Die etwa 12,4 Millionen B-Aktien gingen an die Gates-Stiftung und vier von seiner Familie geführte Stiftungen. Buffetts Gesamtspenden an die Wohltätigkeitsorganisationen belaufen sich damit auf über 60 Milliarden Dollar. Er hält nun noch 13,8 Prozent der Anteile an seinem Konzern. In einer Erklärung bekräftigte Buffett, er habe nicht die Absicht, seine Aktien zu verkaufen.
Vergangenes Jahr hatte Buffett sein Testament geändert. Demzufolge sollen nach seinem Tod 99,5 Prozent seines verbleibenden Vermögens in eine von seinen Kindern verwaltete gemeinnützige Stiftung fließen. Die Spenden an die Gates-Stiftung sollen mit seinem Tod enden. Buffett leitet die in Omaha im US-Bundesstaat Nebraska ansässige Beteiligungsgesellschaft Berkshire seit 1965. Das Konglomerat besitzt eine Vielzahl von Unternehmen, unter anderem den Versicherer Geico, die Eisenbahngesellschaft BNSF, die Fast-Food-Kette Dairy Queen und den Batteriehersteller Duracell. Zudem hält die Holding Beteiligungen an vielen anderen Unternehmen wie Apple und Coca-Cola.
Buffett investierte schon während seines Ökonomiestudiums in Aktien. Er sei dazu geboren, »Kapital erfolgreich zu investieren«, sagte er einmal. Ab 1970 entwickelte er Berkshire Hathaway zu einer Holding für Wertanlagen. Durch seine Investmentstrategie wurde Buffett zum Milliardär.
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